Ein Sprung ins kalte Wasser: Schwimmtraining bei der Bundespolizei

Wenn man an die Ausbildung bei der Bundespolizei denkt, kommen einem Begriffe wie Einsatzrecht, Schießtraining oder Situationstraining in den Sinn. Schwimmtraining hingegen? Nicht direkt. Dabei ist es mindestens genauso wichtig! Beim Schwimmtraining geht es nicht nur darum, das Schwimmen zu erlernen (das Bronze-Abzeichen ist bei Einstellung nämlich Voraussetzung), sondern um die Vorbereitung auf Einsätze, bei denen Schnelligkeit, Ausdauer und Rettungskompetenz den Unterschied machen.

Warum ist das Schwimmtraining bei der Bundespolizei so wichtig?

Ob im mittleren oder gehobenen Dienst, das Schwimmtraining ist ein essentieller Bestandteil der bundespolizeilichen Ausbildung. Auch wenn viele Anwärterinnen und Anwärter in ihrem späteren Berufsleben nicht direkt mit Wasser in Kontakt kommen (es sei denn, sie arbeiten bei der Bundespolizei-See), soll die Ausbildung sie auch auf Notfälle im Arbeitsalltag vorbereiten, bei denen im Zweifel Menschenleben gerettet werden müssen. Der zentrale Fokus liegt deshalb auf der Personenrettung. Dabei sind nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Nervenstärke und die Fähigkeit, unter Druck zu handeln, gefragt. Das Training ist somit weit mehr als Sport – es bereitet die Einsatzkräfte auf reale Herausforderungen vor und stellt sicher, dass sie jederzeit handlungsfähig bleiben- mit Uniform und in zivil.

Der Ablauf des Schwimmtrainings

Das Schwimmtraining ist vielseitig und praxisnah. Es beginnt mit dem Grundlagentraining, bei dem Schwimmtechniken und Sprungübungen gefestigt werden (hierfür als Grundlage eben das Bronze-Abzeichen, wie oben erwähnt). Darauf folgen Ausdauerübungen, um Fitness und Belastbarkeit zu steigern. Ein Schwerpunkt liegt auf Rettungstechniken, wie dem sicheren Schleppen von Personen in Notlagen. In realistischen Einsatzsimulationen wird das Gelernte vertieft, beispielsweise bei Szenarien wie Schwimmen in Uniform oder dem Retten mit voller Ausrüstung.

Abschluss des Schwimmtrainings

Am Ende des Schwimmtrainings müssen die Anwärterinnen und Anwärter eine Prüfung absolvieren. Die Abschlussprüfung simuliert realistische Einsatzbedingungen, bei denen die Schwimm- und Rettungsschwimmfähigkeiten und -fertigkeiten in einer noch unbekannten Situation geprüft werden. Das sind zum Beispiel Techniken aus dem Rettungsschwimmen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und das sichere Bergen von Personen. Diese praxisnahen Tests bereiten sie darauf vor, im Ernstfall effizient zu handeln.

Du bist kein guter Schwimmer bzw. keine gute Schwimmerin und möchtest dennoch zur Bundespolizei?

Kein Problem: Wir alle mussten das Schwimmen irgendwann erlernen. Wenn du dir Sorgen bezüglich der Schwimmausbildung und unseren Einstellungsvoraussetzungen machst, kannst du dich jederzeit an unsere Einstellungsberatung wenden. Die Kolleginnen und Kollegen helfen dir dabei, einen Schwimmverein in deiner Nähe ausfindig zu machen, bei dem du dir das Schwimmen aneignen oder trainieren kannst.